… und die Sterne begannen zu leuchten … und die Sterne begannen zu leuchten
… und die Sterne begannen zu leuchten
© Museum für Sepulkralkultur Kassel, Bildarchiv
Foto: Frank Hellwig

 

21. Juni 2008 – 14. Dezember 2008

Wenn Kinder sterben

Der Tod eines Kindes ist heutzutage eine der schlimmsten Verlusterfahrungen. Ob er unerwartet eintritt oder ob er sich mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit ankündigt – für die betroffene Familie ist er immer eine Katastrophe.

Die Ausstellung geht deshalb insbesondere der Frage nach, was den Tod eines Kindes so unbegreiflich macht. Dabei wird auch ein Blick in frühere Zeiten geworfen, um beispielsweise den Wandel der häufigsten Todesursachen, aber auch den Wandel im Umgang mit der Trauer aufzuzeigen. In Exponaten wie Totentanzdarstellungen, Epitaphien, Särgen, medizinischen Objekten, aber auch in musikalischen Beispielen – darunter Gustav Mahlers Kindertotenlieder nach Gedichten von Rückert – sowie in der Grabgestaltung findet jener Wandel sichtbaren Ausdruck. Weiterhin will die Ausstellung über die Möglichkeiten informieren, die sich den betroffenen Familien anbieten, mit der enormen emotionalen, psychischen und sozialen Belastung umzugehen. Berücksichtigung findet aber ebenso die Frage nach der kindlichen Auseinandersetzung mit dem Tod, wie sie sich heute etwa in Zeichnungen, Spielzeug, aber auch in der Kindermode zeigt.

Die Inszenierungen und Sammlungsstücke des Museums für Sepulkralkultur werden durch das Projekt „Postmortem“ der Berliner Künstlerin Anja Sommer ergänzt. Seit fast zwei Jahren beschäftigt sich Anja Sommer mit dem Sterben und dem Tod Neugeborener. In ihren Fotoprojektionen, Zeichnungen und Interviews aus dem Kreißsaal und der Neonatologie der Berliner Charité beleuchtet sie die Hilfsangebote, die die Geburtshelfer*innen, Kinderärzt*innen und Seelsorger*innen den betroffenen Eltern machen.

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