Archäologie der Zukunft – 3790 n. Chr. Memoire pour le future Archäologie der Zukunft – 3790 n. Chr. Memoire pour le future
Archäologie der Zukunft – 3790 n. Chr. Memoire pour le future
Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv

 

28. Juni 1997 – 2. November 1997

3790 n. Chr. Memoire pour le future

Ein Kunstprojekt von und mit Raymond E. Waydelich

„Memoire pour le futur - Memoria - Erinnerungen für die Zukunft“ von und mit dem elsässischen Aktionskünstler Raymond E. Waydelich.

Mit freundlicher Unterstützung von „Die Galerie“, Frankfurt am Main

Die Erinnerung als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft ist das konzeptionelle Zentrum des Kunstprojektes, das der Aktionskünstler Raymond E. Waydelich mit Unterstützung der „Galerie“ Frankfurt im Museum für Sepulkralkultur in Kassel inszeniert.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass er sogar die Idee des Vorgriffs darauf entwickelt hat, indem er für den Menschen im Jahr 3790 n. u. Z. die Ingredienzien unseres Zeitalters der Technik und des Konsums konserviert und 1995 versenkt hat in einer Betongruft im Herzen von Straßburg, auf dem ‘Place du Chateau im Schatten der Kathedrale’. Diese warten auf ihre Entdeckung im dritten nachchristlichen Jahrtausend.

Ziel des Projektes in Kassel während der documenta ist es, Menschen zu animieren, ganz persönliche Botschaften an die ferne Zukunft zu überliefern. Hierfür konnten im Museum für Sepulkralkultur verschließbare sogenannte Memoria-Kapseln erworben werden. Eine der 3790 Kapseln kostet 100,- DM zuzüglich Versandkosten. Das von Raymond E. Waydelich gestaltete und handsignierte Eigentümer-Zertifikat bestätigt die Teilnahme am Kunstprojekt. Fest verschlossen bleiben die persönlichen Botschaften für Zeitgenossen anonym. Im Museum gesammelt werden die Kapseln am 14. September 1997 (ab 11.30 Uhr) und anschließend auf dem Lutherplatz, ehemals Altstädter Friedhof, im caveau pour le futur, in einem Sarkophag Grab  bis zum Jahr 3790 n. u. Z. versenkt.

In einer Begleitausstellung zeigt Waydelich auf humorvolle Weise von ihm selbst künstlich verfremdete Gegenstände unserer Gegenwart, wie sie von zukünftigen Archäologen im Jahr 3790 n. c. Z. ausgegraben, dechiffriert und als Relikte unserer Zeit gedeutet werden könnten.

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