Krieg ist kein Spiel Krieg ist kein Spiel
Krieg ist kein Spiel
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv
Foto: Frank Hellwig

 

2. August 2014 – 19. Oktober 2014

Spiele zum Ersten Weltkrieg

Spiele aus der Sammlung Dieter Mensenkamp

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs häufte sich patriotische Propaganda im Spielzeug und gerade auch im Gesellschaftsspiel. Auf der nationalen Welle der Kriegsverherrlichung schwammen gleichermaßen Spiele-, Kinder- und Jugendbuchverlage und die Spielzeugindustrie mit. Angesagt waren die Verbreitung von Siegeszuversicht, ein Bild der absoluten Überlegenheit Deutschlands und seiner Bündnispartner sowie die Verharmlosung des Kampfgeschehens. Der Anteil des Kriegsspielzeugs und der Kriegsspiele innerhalb der Spieleverkäufe stieg mit Beginn des Ersten Weltkriegs an. Der Krieg bzw. seine Mobilmachung und die Militarisierung des Alltags finden sich dementsprechend in der Aufmachung und im Inhalt vieler Spiele wieder.

Was auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges blutiger Ernst war, konnte man zur selben Zeit zuhause im Familienkreis gefahrlos spielen, um hoffentlich daraus als Sieger hervorzugehen. Mit Brett- und Kartenspielen u. a. sollte an der Heimatfront die Kriegsbegeisterung geschürt und wachgehalten werden. Kinder-Bilderbücher, Laterna Magica-Bildstreifen, Puzzles, Bastelbogen, Quartette, Baukasten, aber auch Spiele für Soldaten – die in der Ausstellung präsentierten Spiele vielfaltigster Art stammen sämtlich aus der Zeit kurz vor oder während des Ersten Weltkrieges.

„Wenn euch der Vater oder der Bruder von den Kämpfen und Siegen unserer braven Soldaten erzählt, da habt Ihr doch sicher alle den Wunsch auch einmal Kampfesfreude und Siegesjubel, aber auch Leiden und Entbehrungen eines Kriegers durchkosten zu dürfen. In diesem Spiele wird Euer Wunsch erfüllt.“

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