21. Oktober 2000 – 8. Juli 2001
Die Auseinandersetzung mit den letzten Dingen erfolgt – bildlich gesprochen – in letzter Minute. Last minute als Mentalität. Sterben und Tod sind in den Medien präsenter denn je, im konkreten Erleben und Verarbeiten jedoch weitgehend ins Private zurückgedrängt und in hohem Maße individualisiert.
Die Ausstellung Last minute – Eine Ausstellung zu Sterben und Tod vom Stapferhaus Lenzburg, Schweiz, nähert sich dem Thema Sterben und Tod aus der Sicht der heute Lebenden. Inszenierte Raumbilder lassen uns erfahren, wie Sterben und Tod privat und institutionell unterschiedlich wahrgenommen und bewältigt werden.
Wie gehen Menschen verschiedener Generationen und Kulturen hier und heute mit dem Sterben um. Was bedeutet ihnen der Tod? Und: was bedeutet er mir persönlich? Wie hat sich das Verhältnis zum Tod geändert? Mit welchen Konsequenzen? Entsteht in der postindustriellen Gesellschaft eine neue Sterbekultur? Was versprechen wir uns davon? Die Ausstellung ermöglicht sensibel-offen einen unverkrampften und sinnlichen Zugang zum Thema und verschafft eine Vielzahl von Einblicken in wenig bekannte Fachgebiete und vermittelt lebensnah einen Überblick über die Sterbekultur unserer Gesellschaft.
Das Echo auf Last minute in der Schweiz ist äußerst positiv, dafür sprechen auch die ca. 50000 Besucher*innen, die die Ausstellung besucht haben.
Wir freuen uns, dieses erfolgreiche Projekt als einziges Museum in Deutschland im Museum für Sepulkralkultur präsentieren zu können.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Zentralinstitut für Sepulkralkultur
Museum für Sepulkralkultur
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