30. Juni 2006 – 3. September 2006

Wunden und Wunder in Körpern

Eine Ausstellung des Berliner Künstlers Micha Brendel im Medizinhistorischen Museum der Charite Berlin, im Museum für Sepulkralkultur Kassel, im Phyletischen Museum und im Städtischen Museum für zeitgenössische Kunst in Jena.

Vier unterschiedliche Museen an drei verschiedenen Orten zeigen Arbeiten von Micha Brendel: Der besondere Reiz dabei:  Kunst trifft auf Medizinhistorie,  Trauerkultur und biologische Entwicklungsgeschichte. Das Organische und damit das Lebensspendende steht im Zentrum der Ausstellungen und ist in allen Sammlungen in ihrer jeweiligen Ausrichtung präsent. Die Kunst Brendels will hinter der fleischernen Fassade gemeinsames und trennendes entdecken. Dazu werden ausgewählte Exponate der Sammlungen mit seinen künstlerischen Objekten konfrontiert.  Diese Gegenüberstellung kann in einer faszinierenden Konfrontation von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit, von Zweck und Mimikry, von stofflichen und symbolischen Zusammenhängen, unvermutete Verwandtschaften zwischen künstlerischen, medizinischen und kulturgeschichtlichen Objekten zu Tage fördern.

Micha Brendel verwendet für seine Arbeiten seit den 1980er Jahren vorwiegend organische Materialien wie Knochen, innere Organe und Blut. Mit der Entscheidung für das Material und das Instrumentarium der zoologischen Anatomie hat Brendel die herkömmliche Sphäre künstlerischer Formen verlassen und sich einen neuen Materialbereich erschlossen. Er experimentiert mit seinen Objekten auf der Schnittstelle von Anatomie und Plastik, von Medizin und Kunst.

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