Salto mortale Salto mortale
Salto mortale
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv / / VG Bild-Kunst Bonn
Foto: Roman Mensing

 

13. Oktober 2001 – 6. Januar 2002

Salto mortale

Arbeiten von Ayse Erkmen, Dorothee Golz, Tamara Grcic, Berthold Hörbelt, Philip Metz, Tobias Rehberger, Bert Theis, Wolfgang Winter

Erstmals zeigt das Museum für Sepulkralkultur in seiner vielgestaltigen Reihe an Sonderausstellungen aktuelle Kunst von internationalem Rang.

Der Tod ist neben Geburt und Leben das zentrale Anliegen der Ausstellung Salto mortale, in der sich neun international renommierte Künstler*innen mit der Thematik des Museums und seiner reichen Sammlung zur Kulturgeschichte im Umgang mit Sterben, Tod und Erinnern auseinandersetzen. Von der Totenkutsche bis zum Bestattungswagen, vom schmiedeeisernen Grabkreuz bis zum Granitstein, vom selig lächelnden Barockengel bis zum Sensenmann – das Museum birgt eine anschauliche Enzyklopädie des Bestattungs-wesens vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Seit jeher versucht der Mensch, über die Grenze des Lebens zu blicken, aber über die bildhafte Vorstellung, über die Metapher kommt er nicht hinaus. Diese Schwellenerfahrung, das Nicht Wissen, hat von jeher Künstler*innen fasziniert und inspiriert.

Die teilnehmenden Künstler*innen waren eingeladen, mitten in der Sammlung auf das Museum zu reagieren, ihre Standorte durften sie frei wählen, und es entstand ein spannungsreicher Dialog zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem.

Das Mongolian Tent (1993) von Nam June Paik bildet das konzeptionelle Zentrum der Ausstellung. Paik hat eine große Anzahl von ‚Lebendmasken‘ seines eigenen Gesichtes anfertigen lassen. In einem mongolischen Zelt bilden acht dieser Masken einen Kreis, der durch eine vor einem leeren Fernsehgehäuse sitzenden Buddhastatue geschlossen wird: ein Museum für das eigene Werk ebenso wie ein Mausoleum für die eigene Person.

Die Beiträge der jüngeren Künstler*innengeneration sind neu projektiert und setzen sich zum Teil mit Exponaten aus der Sammlung auseinander oder treten durch die parallele Präsentation mit diesen in einen Dialog. 

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