Führungen Führungen
Führungen
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv

Angebotsübersicht

Führungen sind dabei wohl das beliebteste Instrument zur Vermittlung der Ausstellungsinhalte, sowohl in den Bereichen der Dauerpräsentation als auch bei Sonderausstellungen. Zudem gibt es spezielle Themenführungen zu verschiedenen Aspekten der Sepulkralkultur. Darüber hinaus informieren die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Interessierte über weitere sepulkrale Orte in Kassel und begleiten Sie gerne zur Künstlernekropole, zum neuen Krematorium auf dem Hauptfriedhof oder zu besonderen Gedenkstätten.

Das Museum für Sepulkralkultur ist ein Ort, mit dessen Inhalten sich vielfältige Berufsgruppen und Ausbildungswege beschäftigen, denn im Umgang mit Menschen sind auch die Themen Sterben und Trauern allgegenwärtig. Auch in verschiedenen Studienrichtungen kommen Aspekte der Sepulkralkultur zum Tragen. Die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V. bietet überdies Beratungsangebote, Fortbildungen und Seminare für Friedhofsführer*innen, Grabgestalter*innen und weitere Berufsgruppen, die im Themenfeld Bestattung und Friedhof arbeiten. Auch Pflegefachkräfte, Hospizmitarbeiter*innen und Angehörige der helfenden Berufe können sich im Museum zu ihrem Arbeitsalltag weiterbilden lassen. Für Erzieher*innen und Lehrende gibt es diverse Fortbildungsangebote zum Umgang mit Kindern und dem Tod.

Um die individuellen Interessen besser zu berücksichtigen, vermitteln die Mitarbeiter*innen ihre Kenntnisse am liebsten im Dialog mit den Besucher*innen. Das Team, das durch die Ausstellungen führt, ist interdisziplinär besetzt. Deshalb können die verschiedenen Programme gemeinsam ganz individuell an Ihren Besuch angepasst werden. Zu wissenschaftlichen Fragen steht Ihnen zudem unsere Bibliothek mit über 55000 Fachpublikationen und Artikeln sowie Arbeitsplätzen zur Verfügung.

Wenn Sie etwa mit dem Kollegium, dem Verein oder der Universität besondere Bildungs- und Vermittlungsangebote wahrnehmen möchten, sprechen Sie uns einfach an.

Kontakt

Museum für Sepulkralkultur

Telefon: 0561 / 918 93 15

Fax: 0561 / 918 93 10

Weinbergstraße 25-27
34117 Kassel

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Viele Veranstaltungen sind auch in weiteren Sprachen buchbar. Sprechen Sie uns einfach an!

Führungen

Allgemeine Führungen sind nach Voranmeldung möglich. Die Führungsgebühren verstehen sich zzgl. Eintrittpreisen, ab 10 Personen ermäßigt. Die Dauer beträgt ca. 90min.

Weitere Informationen finden Sie >> hier.

Themenführungen

Vollmond
Vollmond
Mondlicht übt eine besondere Faszination auf die Menschen aus.
© pixabay

Mitternachtsführung

Der Friedhof lehrt die meisten bei Nacht das Gruseln. Er ist der Ort, an dem die Toten ganz in unserer Nähe sind. Auch andere Orte und Dinge, die wir mit dem Tod assoziieren wecken oftmals besondere Gefühle der Unsicherheit und Furcht. Doch woher diese Ängste kommen und welche Vorstellungen dahinterstecken, erhellt ein nächtlicher Gang durch das Museum. Unsere Mitternachtsführung ist eine besondere Veranstaltung, die am besten stattfindet, wenn draußen der Vollmond durch die zahllosen Glasflächen des Museums schimmert. Nach einem Sektempfang zur Einstimmung erfahren die Besucher*innen Spannendes rund um Vampir, Werwolf und Nachzehrer. Wenn man mit den Zauberdingen und Geschichten in der besonderen Stimmung der Nacht zusammentrifft, lässt sich ihre besondere Faszination erfahren.

Sektempfang inklusive!

Kosten

450€

Trauerhaube
Trauerhaube
Aus der Sonderausstellung "Tutenfru – Über Aberglaube und Tod", Foto: Milen Krastev
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv

Schwarz

Schwarz ist als Farbe der Trauer und des Unbekannten, Ungesehenen noch immer eine Farbe besonderer Symbolkraft. Im Rahmen einer Führung zur Farbe Schwarz wird anhand von Beispielen aus dem Volksglauben sowie verschiedener Exponate aus dem Bestattungsbereich den Gründen für die Etablierung jener Todes- und Trauerfarbe nachgespürt. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, inwieweit und warum der Tod noch andere Farben kennt und warum das Schwarz besonders in Gegenwart und Multikulturalität als Signal und Kennzeichen von Trauer und Tod verblasst.

Um die individuellen Interessen zu berücksichtigen, vermitteln die Mitarbeiter*innen ihre Kenntnisse am liebsten im Dialog mit den Besucher*innen. Dazu gehört auch, dass vorab gerne individuelle Themen-Wünsche gemeinsam angepasst werden können.

Künstlernekropole

Die Künstlernekropole liegt am Rand von Kassel, im Habichtswald, umgeben von Hügeln, Schluchten und Gräben. Anfang der 1980er Jahre hatte der Künstler Harry Kramer die Idee, es ausgewählten Künstler*innen zu ermöglichen, ihr eigenes Grab dort bereits zu Lebzeiten anzulegen. Dies galt ihm auch als einzige Möglichkeit, ein Kunstwerk von und ganz für sich selbst zu erschaffen und so eine vollkommen authentische Arbeit abseits jedweder Auftragsgebung oder Schirmherrschaft anzufertigen. 1992 wurde dann die Künstlernekropole eröffnet. Mittlerweile stehen neun Grabzeichen in dem wild-romantischen Waldstück um den Blauen See herum. Einige von ihnen beherbergen bereits die Urnen ihrer Erschaffer*innen und einige warten, sich selbst und der Natur überantwortet, auf deren Ankunft. Dieses in der gegenwärtigen Bestattungskultur künstlerisch wohl anspruchsvollste Vorhaben konnte erst nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit Behörden und Naturschützer*innen durchgesetzt werden und polarisiert noch immer.

Auf dem Wanderweg vom Bergparkplatz um den Blauen See zur Künstlernekropole haben Besucher*innen Gelegenheit, sich von diesem besonderen Projekt erzählen zu lassen, sich darüber auszutauschen und ganz nebenbei auch die wunderbare Landschaft der Kasseler Umgebung zu genießen.

Der Treffpunkt kann individuell vereinbart werden, wodurch die Dauer variiert.

Kosten

Regulär: 120 €
Wochenende: 150€

Kasseler Hauptfriedhof

In der Kasseler Nordstadt befindet sich mit dem Hauptfriedhof wohl einer der schönsten Friedhöfe der Umgebung. Mit seinen breiten Alleen, den (für einen Friedhof ungewöhnlichen) Springbrunnen und allerlei Hinweisen auf botanische Besonderheiten ist er offenkundig nicht nur ein Ort der Trauer und des Erinnerns, sondern auch lebendiger Teil der Kasseler Freizeit- und Erholungskultur.

Der Friedhof wurde am 2. Juli 1843 anlässlich der Beerdigung der Witwe Susanne Martius (geb. Weimar) eröffnet. Ab Mitte der 1920er Jahre wurde er dann umfassend bepflanzt und bebaut und so zunehmend zu einer parkähnlichen Anlage und zu einem Erholungs- und Begegnungsort für die Bürger*innen der Stadt Kassel. Der Wert des Friedhofs für die Bevölkerung spiegelt sich auch im schnellen Aufbau nach der Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges wieder. Binnen weniger Jahre ist von der Verwüstung nur noch wenig zu sehen, dafür zeugen seit den 1950er Jahren neue Sektionen vom Krieg. Er ist auch ein eindrucksvoller Spiegel der Geschichte der Stadt Kassel.

Kosten

Regulär: 120 €
Wochenende: 150€

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Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.

Zentralinstitut für Sepulkralkultur

Museum für Sepulkralkultur

Weinbergstraße 25–27
D-34117 Kassel | Germany
Tel. +49 (0)561 918 93-0
info@sepulkralmuseum.de

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
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