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Von Jugendlichen für Jugendliche

Im Rahmen des neuen Projektes „Re:View“ wurden Jugendliche eingeladen, sich mit den Themen und der Sammlung des Museums auseinanderzusetzen. Denn vor allem die Kinder- und Jugendarbeit macht heute ein Drittel des Museumsangebots aus; dieser Schwerpunkt ist in der aktuellen Dauerausstellung allerdings noch nicht sichtbar. Um hier Abhilfe zu schaffen und eine bessere Integration von Inhalten für junge Menschen vorzubereiten, entstanden Inhalte von und für die Altersgruppe 8 bis 18. Im Peer-to-Peer-Ansatz erzählen junge Menschen anderen ihrer Altersgruppe mehr über das Thema Endlichkeit des Lebens, tauschen ihre Erfahrungen, Meinungen aus und entwickeln Ideen dazu.

Die ersten Projektschritte zu „Re:View“ wurden in Kooperation mit der Martin-Luther-King-Schule in Kassel durchgeführt. Erste Absprachen mit Sozialarbeiter*innen und Lehrkräften erfolgten im Oktober 2022. Die Martin-Luther-King-Schule bietet als Berufsfachschule  Schüler*innen den Übergang zur Berufsausbildung an. Über den Kontakt zu Schulsozialarbeiterin konnte eine Klasse mit 16 Schüler*innen im Alter von 15 bis 18 Jahren für das Projekt gewonnen werden. Aufgrund sozialer Benachteiligung vieler Schüler*innen ist die individuelle Begleitung der Jugendlichen ein besonderes Anliegen der Schule. Die Familien der Teilnehmer*innen an „Re:View!“ sind mehrheitlich nach Deutschland eingewandert. Ein Teil der Schüler*innen hat Fluchterfahrung.

Zur Erarbeitung eigener Vermittlungsformate wurden zusätzlich zum internen Museumspädagogen wurden ein Medienpädagoge sowie ein Theaterpädagoge mit entsprechender Expertise von Anfang an in das Projekt mit einbezogen. Die externe theaterpädagogische Unterstützung erwies sich bei der Entwicklung kleiner Geschichten und Story-Boards zu den ausgewählten Sammlungsstücken und bei der performativen Umsetzung als äußerst hilfreich und unverzichtbar. Sie trug mit dazu bei, dass bei der konkreten Umsetzung im Januar 2023 kulturelle und biografische Bezüge der Jugendlichen einen breiten Raum erhielten.

Die externe medienpädagogische Unterstützung ermöglichte es den Teilnehmer*innen darüber hinaus eigene Sichtweisen und Interpretationen der Ausstellungsstücke filmisch zu erarbeiten. Die Medienkompetenzen, die innerhalb des Projektes in einem eigenen Workshop vermittelt wurden, bezogen sich auf die  eigenverantwortliche Nutzung und Rezeption der eingesetzten Medien. Nicht nur die Anwendung von und der Umgang mit digitalen Medien, sondern auch die passive Rezeption von Medien standen dabei im Mittelpunkt.

Denn gerade der Umgang mit Social Media erfordert ein gewisses Maß an Sicherheit und Umsicht, spielt sich doch ein großer Teil des sozialen Miteinanders junger Menschen auf solchen Plattformen ab; hier ist die Frage der Selbstdarstellung von großer Relevanz, aber auch Probleme wie Mobbing.

Das Projekt „Re:View“ baut in Bezug „Erschließen neuer digitaler Vermittlungsmöglichkeiten“ auf dem vorangegangenen Projekt „Rethink, Rebuild, Restart!“ auf. In diesem Projekt wurde im Jahr 2021 eine neue Infrastruktur im digitalen Umfeld geschaffen, um unter anderem gemeinsam mit Interessierten die für 2024-2026 geplante Neukonzeption des Museums für Sepulkralkultur zu begleiten. Das Museum wurde vollständig als 3D-Modell nachgebaut und die Sammlungsbestände werden seit 2021 fortlaufend 3D-gescannt und allen Nutzer*innen zur Verfügung gestellt. So können im virtuellen Museum Ausstellungen gebaut, neue Objekte der Sammlung hinzugefügt und Feedback hinterlassen oder direkt Kontakt zu uns aufgenommen werden.

Kontakt

Gerold Eppler M.A.

Position: Stellvertretender Leiter, Museumspädagogik

Telefon: 0561 / 918 93 23

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Die Filme

An die Menschen, die uns wichtig sind

Welche Werte – Totenköpfe

Bestattung Teil I: Muslimisch

Bestattung Teil II: Feuer

Impressionen

Förderer

Gefördert im Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN
Mit dem Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN unterstützt die Kulturstiftung der Länder mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Kultureinrichtungen auf dem Weg der Digitalisierung.

 

 

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Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.

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Museum für Sepulkralkultur

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D-34117 Kassel | Germany
Tel. +49 (0)561 918 93-0
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