18. Juni 2021 | 20 Uhr
Daniel Tchetchik: Dark Waters
Edith Held: Neue Welt
18. Juni – 01. August 2021
am 18. Juni 2021 haben wir bei wärmstem Sonnenschein gleich drei Ausstellungen eröffnet: herman de vries: vergehen, Daniel Tchetchik: Dark Waters und Edith Held: Neue Welt. Ein grußwort sprach Bischöfin Dr. Beate Hofmann, Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck. Zur Eröffnung war die Fotografin Edith Held anwesend. Daniel Tchetchik war für einen Artist Talk live aus Tel Aviv/Israel zugeschaltet.
Die Fotografin Edith Held hat viele solcher erschütternden Geschichten von Kindern aufgezeichnet, die sie im Rahmen ihres Fotoprojekts „Neue Welt“ in Berliner Flüchtlingsheimen getroffen hat. Fast zwei Jahre lang hat Held daran gearbeitet, 43 Heime angeschrieben, Geschichten aufgezeichnet und mit einer Mittelformatkamera analog fotografiert.
Als Projektergebnis sind Fotos mit Bildern und Geschichten von mehr als 100 Kindern entstanden. Intensive Kinderwahrheiten von Familie, Krieg, dem Leben in Berlins Flüchtlingsheimen und Hoffnungen auf ein besseres Leben in Deutschland.
Seit Beginn der "Großen Wanderung" in den 1990er Jahren haben sich Millionen von Menschen auf den Weg nach Europa gemacht. Wie viele bei der gefährlichen Reise ums Leben gekommen sind, weiß niemand. Vor allem das Mittelmeer ist zum Grab für abertausende, oft namenlose Opfer geworden. Den israelischen Fotografen Daniel Tchetchik hat das Schicksal dieser Menschen keine Ruhe gelassen. Von seinen Reisen und Recherchen rund ums Mittelmeer hat er seinen Fotoband "Dark Waters" mitgebracht, der sich von den Bildern, die wir bisher von der Flüchtlingskrise gesehen haben, komplett unterscheidet und uns auf eine überraschende Art und Weise berührt und bewegt.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
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