20. November 2024 | 18.30 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung
museum@sepulkralmuseum.de
0561/91893-15
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann steht die Welt erst einmal still. Wer zurückbleibt, fühlt sich machtlos: Mit dem Tod ist ein unveränderbarer Zustand eingetreten, etwas ist endgültig, es gibt kein Zurück. Oftmals sind es dann die kleinen Handlungen, die den Trauerprozess begleiten. Hinterbliebene machen sich Gedanken über die Trauerfeier und gestalten sie, man sucht und findet Worte zum Abschied und wählt kurz- oder langfristig einen Stein aus, der zum Grabmal werden soll. Um seiner Trauer Ausdruck zu verleihen, trägt man vielleicht dunkle Kleidung. Andere entscheiden sich für ein Tattoo.
Was sind die Beweggründe? Welche Möglichkeiten der Tätowierung werden gewählt? Kann ein Tattoo als Rebellion gegen die Endlichkeit verstanden werden?
Jennifer Franke, Angelique Pluquett und Daniela Friebel aus dem Kasseler Studio Jenny B‘ s Tattoo & Piercing kommen für ein Gespräch in die Sonderausstellung dazwischen 1.0, in der sich das Museum für Sepulkralkultur in einer Themeninsel mit der Markierung des Körpers befasst. Sie berichten über ihre Erfahrungen mit Trauernden und über den Prozess, der zu einem Trauer- oder Erinnerungstattoo führen kann. Gemeinsam mit dem Publikum soll es darum gehen, was ein Tattoo leisten kann – und was nicht.
Im Vorfeld der Veranstaltung findet um 17 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung dazwischen 1.0 statt.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Zentralinstitut für Sepulkralkultur
Museum für Sepulkralkultur
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