19. Juni – 01. August 2021
Ausstellungseröffnung:
18. Juni 2021 | 20 Uhr
Wer erlebt aktuelle Geschichte auf unbefangene Art intensiv? Wer erzählt ehrlich und ist in seiner Schilderung authentisch? Wie kann anschaulicher beschrieben werden, was gerade in der Welt geschieht, als durch Kinder? Über 100 Kinder aus Berliner Flüchtlingswohnheimen wurden für das Fotoprojekt NEUE WELT porträtiert. Alle Kinder erzählen ihre Geschichten in eigenen Worten. Sie handeln von Heimat, Familie, Flucht, einem neuen Zuhause. Die Kinder erzählen von ihren Sorgen, ihren Freuden, ihren Ängsten und ihren Träumen, von Nichtgesagtem oder Unsagbarem. Die Kinder aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen sind angekommen in einer NEUEN WELT.
Das Fotoprojekt der Fotografin Edith Held (geb. 1966 in Donaueschingen/DE) entstand in Zusammenarbeit mit Gunter Haedke, Initiator der „galerie auf zeit“ seit September 2014.
Alle Porträts wurden mit einer Mittelformatkamera 6x7 analog fotografiert. Für jedes Kind einen Film. Jeder Film hat 10 Bilder. Alle Porträts entstanden ausschließlich mit natürlichem Licht und sind unbearbeitet. Die Kinder erhielten ein Polaroidfoto zur Erinnerung. Recherchieren. Anfragen. Termine vereinbaren. Zustimmungen der Eltern
einholen. Koordinieren. Unzählige Fototermine organisieren. Interviews aufzeichnen und transkribieren. Dokumentieren. Übersetzen. Und wieder: nachrecherchieren. Nachfragen. Nachfassen. Nachbessern. Aufschreiben und verständlich machen. Abbilden und sichtbar machen. Nicht alle waren begeistert, nicht alle haben zugestimmt, nicht alle haben unterstützt. NEUE WELT ist eine Momentaufnahme all jener Kinder, die ihren ganz persönlichen Teil beigetragen haben.
In Zusammenarbeit mit Galerie auf Zeit, Gunter Haedke.
unterstützt von der Lotto Stiftung Berlin
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Zentralinstitut für Sepulkralkultur
Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstraße 25–27
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