Ganz bequem von zu Hause aus, mit dem PC, dem Tablet oder via Smartphone können die Ausstellungsräume virtuell erfahren werden. Es ist möglich, frei durch alle Bereiche zu navigieren, sich detailliert umzuschauen und auch die Ausstellungstexte zu lesen. Nicht nur in den Notzeiten einer Pandemie können Ausstellungen auch für diejenigen besuchbar sein, die keine Möglichkeiten haben, nach Kassel zu reisen.
Hier finden Sie die ersten digitalen Ausstellungen! Mögen sie zahlreich werden.
Suizid und Suizidalität sind häufige, aber verschwiegene und stigmatisierte Themen in der Gesellschaft. Die Ausstellung präsentiert Informationen, Anregungen, Herausforderungen und Chancen, die einen gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit dem Suizid reflektieren. Mit Blick auf die Kunst- und Kulturgeschichte, Geistes- und Sozialwissenschaften und die Medizin, vor allem aber auf das Hier und Heute, ist es unser Ziel, eine öffentliche Kommunikation zum Suizid zu befördern.
Im Schaffen des international renommierten Künstlers herman de vries (geb. 1931 in Alkmaar/NL) stehen der Zufall, der Wandel und die permanente Veränderung allen Seins im Zentrum. Seit den 1950er-Jahren experimentiert er mit Zeichnungen, der Malerei, mit Installationen, Publikationen und immer stärker mit natürlichen Materialien, deren Vergänglichkeit er ausstellt. "chance and change" (Zufall und Veränderung) sieht herman de vries als den Rahmen seines Lebens, aus dem er niemals heraustreten kann. Die Ausstellung "vergehen" markierte zugleich den 90. Geburtstag herman de vries'.
Seit Beginn der „Großen Wanderung“ in den 1990er Jahren haben sich Millionen von Menschen auf den Weg nach Europa gemacht. Wie viele bei der gefährlichen Reise ums Leben gekommen sind, weiß niemand. Vor allem das Mittelmeer ist zum Grab für abertausende, oft namenlose Opfer geworden. Den Fotografen Daniel Tchetchik (geb. 1975 in Tel-Aviv/ISR) hat das Schicksal dieser Menschen keine Ruhe gelassen. Von seinen Reisen und Recherchen rund ums Mittelmeer hat er seinen Fotoband DARK WATERS mitgebracht, in dem andere Bilder der Flüchtlingskrise gezeigt werden, als wir sie kennen und die in der gleichnamigen Ausstellung "Dark Waters" gezeigt wurden.
Wer erlebt aktuelle Geschichte auf unbefangene Art intensiv? Wer erzählt ehrlich und ist in seiner Schilderung authentisch? Wie kann anschaulicher beschrieben werden, was gerade in der Welt geschieht, als durch Kinder? Über 100 Kinder aus Berliner Flüchtlingswohnheimen wurden für das Fotoprojekt NEUE WELT porträtiert. Den Geschichten und Gesichtern einiger von ihnen konnte man in der Ausstellung "Neue Welt" begegnen.
Mit der aktuellen Sonderausstellung MEMENTO – Im Kraftfeld der Erinnerungen geht das Museum für Sepulkralkultur neue Wege in Zeiten einer globalen Pandemie. Die Ausstellung wurde mit fotografischen 360°-Aufnahmen und inklusivem 3D-Scan digitalisiert und für einen virtuellen Rundgang aufbereitet – barrierearm und von jederfrau und jedermann online zu besuchen.
In allem ist unsere Welt vernetzt. Wir leben auf einem Planeten und erleben, wie fruchtbar und zugleich in seinen Folgen unberechenbar weltweiter Austausch ist. Flora und Fauna, Wasser, Luft, Meere, Klima und natürlich Menschen und ihre Waren zirkulieren; und dies – wie schon seit Jahrhunderten – auch von Krankheitserregern begleitet. Unter dem Titel "Zernetzung" breitet der Künstler seine miteinander vernetzten und sich zugleich auflösenden Werke im Museum aus.
Unsere Dauerpräsentation ist jetzt online! Sie enthält viele zusätzliche Informationen, wie z. B. kurze Videos zu einzelnen Themenbereichen oder den Lieblingsobjekten unseres Teams. Benutzen Sie einfach die Treppe, um in das Untergeschoss oder 2. OG zu gelangen. Im Ergeschoss und 1. OG befindet sich die Sonderausstellung "MEMENTO".
Um Ihnen auch in der Zeit, in der das Museum für Sepulkralkultur geschlossen bleiben muss, die Möglichkeit zu bieten, Dauerpräsentation und Sonderausstellungen besser kennenzulernen, bieten wir Ihnen Online-Führungen an. Sie buchen einen Termin, an dem die virtuelle Museumsführung via Cisco WebEx Meetings übertragen wird. Einen entsprechenden Link schicken wir Ihnen vorab zu. Sie loggen sich ein und können von zu Hause oder aus dem Klassenzimmer über Ihren Internetbrowser am Rundgang teilnehmen. Die Mitarbeiter*innen streamen während der Führung den digitalen Inhalt und führen Sie durch die Ausstellungsbereiche.
Wir freuen uns auf eine Begegnung mit Ihnen!
Telefon: 0561 / 918 93 15
Fax: 0561 / 918 93 10
Weinbergstraße 25-27
34117 Kassel
Die Dauer der digitalen Führungen beträgt 60 Minuten.
Eine Kurzanleitung, wie Sie sich für ein Meeting bei WebEx anmelden, finden Sie
Wochentags | |
Regulär | 75 € |
ermäßigt | 40 € |
Wochenende und Feiertage | |
Regulär | 90 € |
ermäßigt | 62 € |
Wir filmen, posten und erstellen 3D-Rundgänge, was das Zeug hält. Mit der Kunsthochschule Kassel entwickeln wir sogar ein eigenes Spiel! Kurz, wir digitalisieren, um das Museum zu einem stets und überall erreichbaren Ort zu machen und so viele Menschen wie möglich an unserer Sammlung, Ausstellungen und Forschung teilhaben zu lassen. Auch wenn nichts das physische Erlebnis im Museum und face to face mit den Objekten je ersetzen kann.
Hier finden Sie einen Schnellüberblick über Projekte und Inhalte, die digital zugänglich sind oder die Digitalisierung in unserem Museum erweitern.
Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) ermöglicht allen Nutzer*innen den Zugang zum digitalisierten kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands. Die DDB kooperiert hierzu mit Hunderten von Kultur- und Wissenseinrichtungen – Archive, Bibliotheken, Museen, Denkmalpflege- und Forschungsinstitutionen –, deren Bestände und Sammlungen die DDB online sichtbar macht. Mittlerweile sind Millionen von Objekten aus allen Kultursparten und allen Gattungen über die Suchfunktion der DDB kostenfrei recherchierbar.
Auch wir sind mit unseren Beständen dort vertreten und laden kontinuierlich Daten hoch!
museum-digital ist eine Plattform, auf der Museen deutschlandweit und international ihre Sammlungen digitalisieren können.
Objekte verschiedenster Art werden so durch vielfache Verweise miteinander verknüpft und auf einfachem Wege für Öffentlichkeit und Forschung zugänglich gemacht, um Zusammenhänge zu veranschaulichen und das Auffinden zu erleichtern.
2021 ist alles anders als sonst: Der Día de los Muertos kann wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie nicht wie sonst mit Tanz und Musik und zahlreichen Gästen und Künstler*innen bei uns im Museum stattfinden. Stattdessen gibt es dieses Jahr ein umfassendes digitales Programm mit Workshops, Video-Tutorials und Veranstaltungen. Zudem gibt es einen Kunstwettbewerb und die gewohnte Kunstausstellung findet digital statt. In diesem Jahr steht das Thema „Suizid“ im Mittelpunkt des Totenfestes, denn aktuell ist im Museum die Sonderausstellung "Suizid – Let's talk about it!" zu sehen.
Auch mit Blick auf die Neukonzeption möchten wir alle einladen, sich an der neuen Dauerausstellung zu beteiligen und einen Ort zu schaffen, der für möglichst viele Menschen Relevanz hat. Dafür entwickeln wir nun eine digital-analoge Plattform und ein Spiel, mit denen das Haus unabhängig von einem Besuch erforscht und mitgestaltet werden kann.
Wir sind auf der ganzen Welt unterwegs und berichten von der Bestattungs- und Friedhofskultur der Länder, Religionen und Kulturen. Die Fotoreisen werden für ihre besondere Aktualität oder Besonderheiten ausgewählt. Die hier gezeigten Sammlungen sollen transformative Prozesse und fortgeführte Traditionen dokumentieren. Die Fotografien und Reiseberichte gewähren so einen Einblick in die Vielfalt der Sepulkralkultur.
Objekte sind das Herzstück des Museums und das gilt auch für unsere Sammlung. Schätze aus dem Magazin, Neuzugänge oder Kurioses haben nun hier die Möglichkeit, sich digital zu präsentieren und etwas von ihrer Geschichte preiszugeben. Zugleich können Besucher*innen auch von Zuhause ein Stück weit an der Forschung mit und um unsere Sammlung teilhaben.
In diesem Jahr, 2020, haben wir alle eine neue Veranstaltungsart kennenlernen müssen – online! Meetings, Ausstellungen, Konzerte finden im Internet statt, ohne physische Anwesenheit; dafür aber (meist) immerhin live und in Farbe.
Auch wir haben einige unserer Veranstaltungen in die virtuelle Welt verlagert. Hier bleiben Sie über Termine oder dauerhaft Verfügbares auf dem Laufenden.
Zur Zeit sind keine Online-Events geplant. (Was bedeutet, dass Sie uns vor Ort Gesellschaft bei unseren Veranstaltungen leisten können!)
Außer Haus oder im Museum für Sepulkralkultur: Vorträge oder Corona-Überbrückungsmaßnahmen im Videoformat sind zurzeit beliebt. Videos, etwa von Eröffnungsfeiern, finden Sie zu einzelnen Anlässen auch im Ausstellungs- und Veranstaltungsarchiv.
Hier finden Sie Videos quer durch das Themenfeld des Hauses.
SWR | Mensch Leute
Rund 10.000 Menschen nehmen sich in Deutschland jährlich das Leben. Heike Frohnhöfer hat vor sieben Jahren ihren Sohn Jan verloren und kämpft bis heute gegen Ausgrenzung und Tabus nach einem Suizid. Sie zeigt uns, wie sie sich und anderen durch die schwierige Zeit hilft und geht auch durch die Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur.
05. Dezember 2022
Mediathek Hessen
Eine Gesprächsrunde zur Palliativversorung und Trauerarbeit mit den Expert*innen Dr. Nina-Kristin Eulitz, Dr. Dirk Pörschmann, Jürgen Dahlfeld, Sabine und Susanne Weingardt und Dr. Stefan Pollmächer. Dr. Markus Schimmelpfennig moderierte die Runde.
28. Oktober 2022
ARTE Mediathek | Geschichte
Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Doch die Frage danach ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie bildet ein zentrales Motiv jeder Kultur. Wie nehmen Menschen Abschied von ihren Verstorbenen? Welche Vorstellungen liegen unserem Umgang mit dem Tod zugrunde? Und wie haben sich diese Vorstellungen im Laufe der Jahrtausende verändert?
31. Oktober 2022
NaSPro Symposium
Dr. Dirk Pörschmann spricht beim diesjährigen Symposium des Nationalen Suizidpräventionsprogramms Deutschland über die Sonderausstellung "Suizid – Let's talk about it!" und auch darüber, wie Kunst ein Vehikel sein kann, mit Suizidalität oder dem Verlust durch Suizid umzugehen.
05. September 2022
ARTE Mediathek | Tracks
Nichts ist sicherer als der Tod. Geht es nach Wissenschaftler*innen wie Aubrey de Grey, wird dieses eiserne Gesetz in der Zukunft zumindest stark gedehnt. In der Popkultur ist das Streben nach Unsterblichkeit schon lange so präsent wie mystifiziert. Künstler*innen wie Robert Görl, Ekkstacy, Burna Boy oder Julijonas Urbonas begegnen kreativ Tod, Trauer und Vergänglichkeit.
04. Februar 2022
Museum für Sepulkralkultur | Uni Kassel
Vorträge internationaler Wissenschaftler*innen und Podiumsgäste aus verschiedenen Berufsgruppen und Ehrenamt haben den Tag begleitet und mit dem Publikum über verschiedene Aspekte von Suizid und Suizidalität diskutiert. Im Veranstaltungsarchiv finden Sie das Tagungsprogramm.
28. Januar 2022
Museum für Sepulkralkultur | FUNUS Stiftung
Der DeathSlam ist ein Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte, die den Tod thematisieren innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Das Publikum kürt durch lebendigstes Applaudieren ihre*n Wettbewerbssieger*in. Am 01. Oktober 2021 ab 19 Uhr können Sie acht junge Slammer*innen live online zusehen und zuhören.
01. Oktober 2021
Herbstforum der APPH | Museum für Sepulkralkultur
Die Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit Nordhessen (APPH e.V.) ist ein Verein von Gleichgesinnten, denen die Verbreitung des Hospizgedankens und die Verbesserung der Palliativversorgung am Herzen liegt. Neben regelmäßig stattfindenden Aus-, Fort- und Weiterbildungen findet einmal jährlich das Herbstforum statt.
22. September 2021
Lehmbruck Museum | Lehmbruck Lecture Online
Noch bis zum 23 . Mai 2021 zeigt das Lehmbruckmuseum in Duisburg eine Ausstellung des deutschen Bildhauers Stephan Balkenhol, der 2019 auch bei uns eine Einzelausstellung hatte. Unter dem Titel "DEADLINE – Künstlerisches Schaffen im Angesicht der Endlichkeit" spricht unser Direktor Dr. Dirk Pörschmann daher im April 2021 im Lehmbruckmuseum.
22. Oktober 2020 bis 23. Mai 2021
Justitia et Pax | Gespräch
Es diskutierten die muslimische Theologin und Jun-Prof. Dr. Muna Tartari, die Generalsekretärin des Volksbundes, Daniela Schily, der Sozialethiker und katholische Theologe Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl und der Gerontologe Prof. Dr. Andreas Kruse darüber, wie die Covid-19 Pandemie unser Leben, unser Sterben und Trauern verändert.
17. November 2020
Interviews, Podcasts, Selbst-Produziertes oder Interessantes von anderen, die sich mit dem Thema unserer Endlichkeit befassen – Hier haben wir aktuelle Tonaufnahmen rund um die Sepulkralkultur und das weltweit einzige Museum dafür!
Hier finden Sie Tonaufnahmen quer durch das Themenfeld des Hauses.
DLF Kultur | Fazit
Über den aufgebahrten ehemaligen Papst wird diskutiert. Ist es pietätlos, den toten Joseph Ratzinger so öffentlich zu zeigen? Nein, meint Dirk Pörschmann, Leiter des Museums für Sepulkralkultur, die Leiche zu sehen, hilft beim Abschiednehmen.
04. Januar 2023
Hessenschau | Kultur
Ob in der Familie oder unter Freund*innen: Suizidgedanken sind ein Tabuthema. Das wollen Student*innen der Uni Kassel ändern: Sie bieten Besucher*innen einer Ausstellung die Möglichkeit, über ihre Sorgen zu sprechen. Das kommt gut an. Interview mit Suizidforscherin Hannah Müller-Pein von der Uni Kassel.
10. Januar 2022
NDR Info | Kirche im NDR
Radiopastorin Susanne Richter im Interview mit Reinhard Lindner: Er ist Arzt, Psychotherapeut und einer der Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Warum ist Suizid so ein großes Tabu bei uns? Was hilft gegen Suizidalität? Wie kann Glaube helfen? Und: Wie geht es Ihnen, wenn Sie als Suizidologe immer mit diesem schweren Thema zu tun haben?
07. Januar 2022
DLF Kultur | Im Gespräch
Der Kunsthistoriker Dirk Pörschmann leitet das Museum für Sepulkralkultur in Kassel. Dort sind Ausstellungen rund um den Tod zu sehen. Aber auch Tanzfeste und Kindergeburtstage werden gefeiert. Jetzt gibt es eine Sonderausstellung zum Thema Suizid.
28. Oktober 2021
DOMRADIO | Der Tag
Heute, am 10. September, ist der Welttag der Suizidprävention. Zu diesem Anlass eröffnet heute im Museum für Sepulkralkultur in Kassel eine neue Sonderausstellung zum Thema Suizid: „SUIZID – LET'S TALK ABOUT IT!“.
10. September 2021
Uni Kassel | Podcast
Am 10. September beginnt im Kasseler Museum für Sepulkralkultur die Ausstellung "Suizid – Let's talk about it!". Ziel ist es, das Thema zu enttabuisieren und damit auch Prävention zu erleichtern. Beteiligt sind und waren ein Wissenschaftler der Uni Kassel und seine Studierenden.
27. August 2021
DLF | Zur Diskussion
Das Bundesverfassungsgericht hat 2020 den umstrittenen Paragrafen 217 zum Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gekippt, der seit 2015 im Strafgesetzbuch steht. Wir haben 2021/22 eine Ausstellung zum Thema Suizid gezeigt, in der es u. a. auch um diese Entwicklungen ging.
03. Februar 2021
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Zentralinstitut für Sepulkralkultur
Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstraße 25–27
D-34117 Kassel | Germany
Tel. +49 (0)561 918 93-0
info@sepulkralmuseum.de