24. Mai 2014 – 27. Juli 2014
Seit Februar 2010 arbeitete der Fotograf Jens Umbach an einem eigenen Projekt, bei dem er Bundeswehrsoldat*innen und deren Familien fotografiert hat. Dabei entstanden Aufnahmen von Soldat*innen unterschiedlicher Truppengattungen vor ihrer Entsendung nach Afghanistan, während des Vorbereitungstrainings, dann in Masar-e Sharif und später nach ihrer Rückkehr in Deutschland. Hierbei handelt es sich um einen Blick auf Objekt- und Personenschützer*innen, Militärgeistliche, Instandsetzer*innen und Tornadopilot*innen. Auch Ehefrauen, -männer und Kinder der Soldat*innen wurden fotografiert, während sie auf ihre in Afghanistan stationierten Partner*innen/ Väter/ Mütter warteten, sowie Versehrte und Hinterbliebene. In monatelanger Arbeit entstand so ein außerordentlich interessanter und wichtiger Querschnitt von unmittelbar vom Einsatz betroffenen Personen. Die Ausstellungsbilder schaffen erstmalig einen anderen und bisher einzigartigen Blick auf den Krieg in Afghanistan und die direkt davon betroffenen Menschen. Sie bilden ein bleibendes Dokument, das eine völlig neue Art der Betrachtung zulässt. Ein entschleunigtes und reflektiertes Betrachten, das sich durch die Porträts der Menschen annimmt und nicht den Krieg unmittelbar zeigt.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
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