18. Oktober 2002 – 28. Februar 2003
Wie starb Ludwig van Beethoven? Wie wurde er begraben? Wie erinnerte man sich an ihn? Wie kam es zu zwei Exhumierungen des Komponisten?
Aus Anlass des 175. Todestages Ludwig van Beethoven zeigt das Museum für Sepulkralkultur in Zusammenarbeit mit dem Beethoven-Haus Bonn und dem Arbeitskreis selbständiger Kulturinstitute (ASKI) die Sonderausstellung Drei Begräbnisse und ein Todesfall – Beethovens Ende und die Erinnerungskultur seiner Zeit. Anhand authentischer Dokumente werden die letzten Lebenstage des großen Komponisten veranschaulicht, sein Sterben, sein Begräbnis und der sich anschließende Verehrungskult, der Beethoven letztendlich unsterblich machte. Das erhaltene Material spiegelt nicht nur das äußere Umfeld, in dem sich das Dahinsiechen Beethovens vollzog, sondern es gewährt auch Einblicke in die innere Verfassung des Kranken und seiner unmittelbaren Umgebung.
Das Beethoven-Haus, in dem die Ausstellung bis zum 8. September 2002 zu sehen war, verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Dokumenten unterschiedlichster Art zum Thema. Darunter befinden sich Krankenberichte, Briefe vom und über den schwerkranken Komponisten, bildliche Darstellungen Beethovens auf dem Krankenlager und Totenbett, Ansichten von seinem Sterbezimmer sowie Wand- und Fußbodenfragmente aus seiner Wohnung. Des Weiteren sind das Protokoll der Obduktion und der Nachlassauktion Beethovens erhalten sowie umfangreiches Material zu seinem Begräbnis, wie die gedruckte Einladung zum Leichenbegängnis, zwei großformatige aquarellierte Zeichnungen von Franz Stöber, die den Leichenzug zeigen, oder Gedichte, die beim Begräbnis verteilt wurden, die Grabrede Franz Grillparzers, außerdem Manuskripte und Drucke der anlässlich der Trauerfeierlichkeiten aufgeführten Kompositionen.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
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