Stirb und werde Stirb und werde
Stirb und werde
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv
Foto: Scan

 

6. September 2003 – 23. November 2003

Plastische Arbeiten

Nicht der Tod selbst ist das Problem des Menschen, sondern das Wissen, dass der Tod unumgänglich ist. Der Tod stellt somit die Sinnfrage und zählt deshalb noch immer zu den großen künstlerischen Themen. In der Vergangenheit kam ausschließlich der Kirche die Aufgabe zu, das menschliche Dasein in ein sinnhaftes Ganzes einzubinden. Doch mit der Säkularisierung sind neben die christliche Glaubenslehre weitere Sinngebungen getreten. Seitdem ist jede*r für sich Sinngeber*in des eigenen Lebens und muss das Wissen um die eigene Endlichkeit für sich alleine bewältigen.

Die Ausstellung „Stirb und werde“ der katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth und dem Museum für Sepulkralkultur  zeigt Plastiken von 10 Künstler*innen.

Es wird Goethes Sinnfrage aus dem west- östlichen Diwan „stirb und werde“ von den Künstler*innen auf den Ort einer Bestattung projiziert. Das Grab eines Menschen als ein Ort des Überganges, an dem sich gelebtes und zu erwartendes voneinander trennen. Stirb und werde, an was glauben wir angesichts eines Endes?

Die Kirche öffnet sich durch diese Ausstellung erneut einem Dialog mit der zeitgenössischen Kunst, und zeigt die ausgestellten plastischen Arbeiten in räumlicher Nähe zu den in St. Elisabeth verbliebenden Teilen des Passions- und Himmelfahrtszyklus des Kasseler Hofmaler Johann Heinrich Tischbein der Ältere (*1789) und den angekauften Kreuzskulpturen des documenta-Künstlers (documenta 8) Thomas Virnich, die während der Documenta11 über 30.000 Besucher*innen in die Elisabethkirche führten.

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