sterben kommt sterben kommt
sterben kommt
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv
Foto: Frank Hellwig

 

25. April 2004 – 19. September 2004

sterben kommt

„Um Gottes Willen für den Menschen!“ lautet das Motto für die „Woche für das Leben“ 2004. Sie ist eine gemeinsame Initiative der evangelischen und katholischen Kirche und thematisiert „Die Würde des Menschen am Ende seines Lebens“ in den verschiedensten Veranstaltungen.

Aus diesem Anlass zeigt das Museum für Sepulkralkultur die Sonderausstellung sterben kommt, inszeniert und kuratiert von dem Münsteraner Künstler Wilm Weppelmann.

sterben kommt ist eine umfassende künstlerische Darstellung zur letzten Frage, dem Ende des Lebens.

„Mensch sein heißt: als Sterblicher auf der Erde sein, heißt wohnen.“ Dieser Satz von Martin Heidegger dient der Ausstellung als Motto. Menschen wohnen in einem Haus und aus jedem Zimmer, aus Flur, Küche, Bad, Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer, von Garten und Balkon aus betrachtet, bietet sich eine immer wieder andere Perspektive auf Sterben und Tod.

Analog zur Woche für das Leben nimmt auch die Ausstellung verschiedene Blickwinkel ein, und stellt immer wieder Fragen, die sich aus der jeweiligen Raumsituation erschließen und zum freien Assoziationsfluss anregen. Was beeinflusst unsere Vorstellung vom Sterben? Was heißt Sterben und woher wissen wir um unsere Sterblichkeit? Warum müssen wir sterben? Warum dürfen wir sterben? Wie gehen wir mit den Erfahrungen des Sterbens um? Und vieles mehr. So verstellen auf einen Schlag vierundzwanzig Türen den Weg in die Ausstellung, die Geburtsurkunde wird zum Schlüssel, der Garderobenständer zur Ablage von Allzumenschlichem, Synonyme für das Wort „sterben“ als ein Art Wortraum, Fernseher fluten aus der Wand und überschwemmen die Vorstellungswelt,  im Abort  wird das Thema sicher entsorgt und im Kinderzimmer übt sich der Tod schon mal am Joystick.  Alles ist in der Ausstellung anders, aber irgendwie doch nah und bekannt.  Hier zeigen die selbstverständlichsten Dinge verkannte Seiten, denn „sterben kommt“ rückt dem Leben zu Leibe,  um es vor Vergesslichkeit zu schützen.

Für jeden Raum werden erweiternde und manchmal auch sehr überraschende sachliche Informationen angeboten und zum Nachlesen aufgeschlüsselt, der Wissenspeicher.

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