Studentisches Beratungsangebot zur Ausstellung Studentisches Beratungsangebot zur Ausstellung
Studentisches Beratungsangebot zur Ausstellung "Suizid - Let's talk about it!"
© Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv

Suizid – Angehörige – Gesellschaft

Begleitseminar am Institut für Sozialwesen, Universität Kassel

Das Museum für Sepulkralkultur wird 2021 zum Welttag der Suizidprävention (10. September) eine umfassende Sonderausstellung zum Thema „Suizid“ eröffnen. Diese Ausstellung wird ihren Besucher*innen durch Beispiele aus der Kunst- und Kulturgeschichte, den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin Informationen, Anregungen, Herausforderungen und Chancen präsentieren, die einen gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit dem Suizid reflektieren sollen. Eine Buchpublikation sowie ein umfangreiches Begleitprogramm werden die Ausstellung in Kooperation mit weiteren Institutionen, Verbänden und Vereinen erweitern. Ziel ist es, eine öffentliche Kommunikation zum Suizid zu forcieren.

Dieses Projekt gab Anlass zu einer Kooperation des Museums für Sepulkralkultur mit dem Suizidologen Prof. Dr. Reinhard Lindner am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel. Gemeinsam wurde ein Seminar geplant, das für Studierende des BA-Studiengangs Soziale Arbeit und des MA-Studiengangs Klinische Psychologie als Projektseminar gewählt werden kann. Unter dem Titel „Öffentlichkeitsarbeit in der Suizidprävention: Vorbereiten einer Ausstellung zum Thema Suizid-Angehörige-Gesellschaft” haben die Studierenden seit Beginn 2019 Hintergründe und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit im Gesundheits- und Sozialbereich in multidisziplinärer Zusammenarbeit erarbeitet. Eine Lehrbeauftragte aus dem Bereich Kunst- und Kulturwissenschaft hat die ersten beiden Seminare 2019/ 2020 zusätzlich begleitet.

Die Studierenden haben im Sommersemester 2019 zunächst eine Einführung in die Grundlagen der Suizidprävention und der Museumsarbeit erhalten und eigene Teilprojekte gewählt, um mit Literaturrecherche und Methoden der Sozialforschung zu arbeiten. So wurden verschiedene Eckpunkte des breiten Spektrums rund um den Suizid thematisiert. Im Wintersemester 2019/20 wurden mit weiteren Teilnehmer*innen neue oder vertiefende Ansätze gewählt, um zu erforschen, wie Angehörige von Suizident*innen, Betreuer*innen, suizidale Personen und die Gesellschaft auf das Tabuthema Suizid in Deutschland blicken. In einem zweiten Schritt haben sie sich direkt an Gruppen und Fachleute gewandt, die den genannten Positionen zuzuordnen sind (z.B. Angehörige um Suizid und Angehörige der Helfenden Berufe) und haben nachgefragt, wie diese sich eine Ausstellung zum Thema Suizid wünschen würden und was sie wichtig oder kritisch finden. Die vielfältigen Ergebnisse und Anregungen aus Recherchen und Interviews fließen auch in die Ausstellungskonzeption ein.

Von Sommersemester 2021 bis Sommersemester 2022 sind weitere Seminare geplant, um am Praxisbeispiel der Sonderausstellung die Studierenden mit der Durchführung und Evaluation öffentlichkeitswirksamer Strategien der Suizidprävention vertraut zu machen.

Zudem erhalten sie so die Möglichkeit, in einem Seminar mit Werkstattcharakter direkt am interdisziplinären Austausch und den aktuellen Debatten um die Suizidprävention teilzuhaben.

Kooperationspartner

                       

Hannah Müller-Pein M.A.

Position: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Kassel

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Prof. Dr. med. Reinhard Lindner

Position: Leiter des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland (NaSPro)

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